Sie haben vor, Ihre neue Terrasse aus Holz selbst zu bauen und fragen sich, ob Sie diese Tätigkeit erfolgreich bewältigen können? Wir geben Ihnen im Folgenden einen ersten Überblick, damit Sie besser einschätzen können, wie groß Aufwand und Schwierigkeitsgrad sind! Vorweg: Wenn Sie ein durchschnittlich geübter Heimwerker sind, sollte die Verlegung einer Holzterrasse keine größere Schwierigkeit darstellen. Wenn Sie Grundtätigkeiten wie Schrauben und Bohren beherrschen und keine Scheu davor haben, einfach einmal loszulegen, dann sind Sie auf einem guten Weg. Und nicht zuletzt: Mit ein wenig Unterstützung durch zwei helfende Hände ist alles wesentlich einfacher!
Präzise Planung: Auch, wenn wir oben geschrieben haben, dass man irgendwann einfach einmal loslegen muss – grundsätzlich sollten Sie das gesamte Projekt genau durchplanen, wenn Sie eine Terrasse aus Holz bauen. Wie möchte ich die Terrassendielen verlegen (inklusive Verlegerichtung und Einbezug, dass Terrassendielen nicht beliebig lang sind und eventuell zwei Dielen kopfseitig aneinandergelegt werden müssen (möglichst vermeiden).
Es geht nicht nur um den Materialbedarf, sondern auch um die Abläufe. Wann soll das Projekt bewältigt werden, und wie ist dann das Wetter? Eventuelle Helfer sollte man möglichst frühzeitig anfragen. Dann: Wie transportiere ich das Material? (Terrassendielen können lang sein!) Wo lagere ich die Materialien, damit ich möglichst kurze Wege habe? Ist das benötigte Werkzeug und Verlegezubehör vollständig zur Hand?
Vorbereitung des Untergrunds: Ein solider Unterbau ist essentiell, wenn man eine Terrasse selber bauen möchte. Das ist wie bei einem Haus. Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Die häufigste ist eine verdichtete Fläche aus Kies. Auf dieser Fläche wird eine Wurzelfolie ausgelegt und anschließend ein Streifenfundament mit Rasensteinkanten aus Beton. Wichtig: Wasser sollte immer ablaufen oder versickern können.
Montage der Unterkonstruktion: Wichtig ist, dass Materialien mit geeigneter Langlebigkeit verwendet werden (im Zweifelsfall unsere Fachberater konsultieren). Ebenfalls wichtig: auf den konstruktiven Holzschutz achten (z.B. nie Holz auf Holz, sondern Unterkonstruktionspads verwenden). Gute Hinterlüftung gewährleisten! Je nach Holzart und Stärke der Dielen sind andere Abstände bei der Unterkonstruktion gefragt.
Verlegung: Jetzt kann es an die Verlegung der Terrassendielen selbst gehen. Verwenden Sie die passenden, empfohlenen Montagearten – hauptsächlich Verschraubung von oben mit Edelstahlschrauben (A2, in Küstennähe eventuell sogar A4) und unsichtbare Clipbefestigung (die aber nicht für jede Holzart geeignet ist). Wichtig sind ausreichend große Fugenabstände sowie ein Gefälle, welches Feuchtigkeit zuverlässig abführt.
Leider können wir in der gebotenen Kürze nicht auf alle Aspekte und Feinheiten eingehen. Aber wir hoffen, dass wir Ihnen einen ersten Einblick geben konnten, welche Aspekte berücksichtig werden müssen, wenn man eine Holzterrasse selber bauen möchte! Bei uns vor Ort in Neumünster geben wir Ihnen gerne spezifischere Tipps zur Terrassenmontage, welche Ihr konkretes Terrassenmaterial sowie Ihre Gegebenheiten vor Ort mit einbeziehen. Sollten Sie nicht selbst tätig werden wollen, bieten wir Ihnen gerne unser Rundum-sorglos-Paket mit Lieferung und Montage an.