Wer heute auf die Suche nach einem neuen Bodenbelag geht, stößt unweigerlich auch auf den Trendboden, der mittlerweile von nahezu jedem namhaften Bodenhersteller angeboten wird. Die Produktvorteile (warm, elastisch, tolle Designs, robust & pflegeleicht) überzeugen, doch es stellt sich die Frage: ist ein Vinylboden gesund? Schließlich ist das Thema Wohngesundheit zurecht immer mehr in den Mittelpunkt gerückt.
Gab es nicht vor Jahrzehnten noch Probleme mit Weichmachern, insbesondere Phtalaten im Zusammenhang mit PVC? Denn das „V“ in „PVC“ steht tatsächlich für Vinyl (komplett bedeutet PVC „Polyvinylchlorid“). Und doch ist die Umbenennung zum Vinylfußboden mehr als ein Marketingkniff, um aus einem mäßig beliebten Boden einen heißen neuen Trend zu machen. Denn die heutigen modernen Böden haben nur noch wenig gemein mit dem angestaubten PVC-Boden von der Rolle mit seinem spröden Plastik-Charme.
Sowohl von der Optik als auch in Punkto „schädliche Inhaltsstoffe“ hat sich eine Menge getan.
Das Thema „Wohngesundheit“ findet sich in verschiedenen Bereichen wieder, von Baustoffen über die Wandfarbe bis hin zum Bodenbelag inklusive dem Bodenkleber, Oberflächenölen etc. Früher wurden bei PVC-Böden noch schädliche Weichmacher verwendet (das Material PVC selber ist gar nicht das Problem, sondern die Weichmacher (insbesondere Phthalate), um das spröde PVC elastisch zu machen.)
Heutige Vinylböden unterliegen strengen EU-Vorschriften – schädliche Weichmacher und andere bedenkliche Inhaltsstoffe sind untersagt. Mittlerweile finden sie sich auch vermehrt in besonders „gesundheitssensiblen“ Einrichtungen von Kita über Altenheim bis zu medizinischen Einrichtungen. Sinnvoll ist es, beim spezifischen Hersteller zu schauen, welchen Beitrag er zum wohngesunden Vinylboden leistet. So wird bei den Böden der HQ-BodenWelt komplett auf Phthalate verzichtet!
Sollten Sie trotzdem noch unsicher sein, können Sie natürlich auch einfach zum 100 % PVC-freien und weichmacherfreien Designboden greifen, welcher dieselben positiven Eigenschaften aufweist und sogar mit der Auszeichnung „Blauer Engel“ erhältlich ist! Aber Vorsicht beim Kauf, wenn es um einen Designboden geht. Da diese Bezeichnung nicht geschützt bzw. klar definiert ist, kann sich dahinter abermals ein gewöhnlicher Vinylfußboden verstecken, aber auch – wie eigentlich angedacht – ein Bodenbelag aus einem anderen Oberflächenmaterial als PVC. Dies kann z.B. der Kunststoff PET sein, aus dem u.a. Mehrwegflaschen hergestellt werden.
Sollten Sie also tatsächlich mit einem Designboden einen Boden ohne PVC suchen, dann stellen Sie lieber sicher, dass ihr Wunsch-Objekt tatsächlich kein Vinylboden ist!
Sie haben noch Fragen? Weitere Informationen erhalten Sie von unseren freundlichen, kompetenten Bodenberatern in Ihrem HolzLand Greve in Neumünster.